Was mich an Mehrfachbelichtungen 
fasziniert:

 

Mehrfach belichtete Fotos wirken geheimnisvoll. Meist sind sie unscharf und verschwommen – als wären sie im Nebel aufgenommen worden.

 

Das Bild verwirrt den Betrachter: Was liegt vorne, was im Hintergrund, gibt es ein Oben, ein Unten? Einzelne Motive fließen ineinander, wie die Bilder in meinem Kopf, wenn ich träume.

Doch werden bei der Betrachtung Details erkennbar. Und wenn ich dann meinen Blick über das Foto schweifen lasse, verschwinden sie und erlauben mir, wieder etwas Neues zu entdecken.

Mehrfachbelichtungen sind für mich als Fotografin weitgehend unvorhersehbar und experimentell. Erst wenn ich den Abzug in den Händen halte, enthüllt sich mir, was entstanden ist. Es ist aufregend und stimuliert mich, dem Zufall die Führung zu überlassen.

Und doch habe ich mittlerweile eine Ahnung, wie ich auf die Effekte bei einer Mehrfachbelichtung Einfluss nehmen kann .....

 

Diese Art zu fotografieren könnte für mich zu einer Sucht werden.

Mittlerweile ist sie zur einer Sucht geworden...

Beate Wagner